Interview mit den Menschen hinter Harmond: „So macht schenken Freude!“

Die Feiertage rücken näher – für die einen eine Zeit voller Vorfreude, für andere purer Stress. Zwischen dem Wunsch nach etwas Besonderem und der Jagd nach der zündenden Idee bleibt oft wenig Raum für das eigentlich Wesentliche dieser Zeit: Freude. Genau hier kommt Harmond ins Spiel – eine digitale Helferin, die Schenken zur Freude macht.

Aaron und Julien beraten als Monk&Wizard kleine und mittelständische Unternehmen, bei der Anwendung kreativer Technologien. Harmond entstand als gemeinsames Herzensprojekt – inspiriert von ihrem Umfeld sowie der Vision, Schenken wieder zur Freude zu machen.

Was hat Euch dazu inspiriert, Harmond zu entwickeln? Gab es ein Erlebnis, das den Anstoß gegeben hat?

In diesem Jahr waren wir in viele spannende Projekte rund um generative KI eingebunden. Dabei ging es oft darum, mit neuen Technologien Probleme zu lösen. Wir waren fasziniert von der Frage: Wie können wir neue digitale Werkzeuge nutzen, um Prozesse intuitiver und menschlicher zu gestalten? Wie interagieren wir in Zukunft mit neuen Formen von Software? Der typische Chatbot ist jedenfalls nicht das Ende der Fahnenstange. Solch Explorationen, die Feiertage vor der Tür und damit unsere eigenen Stressmomente der Geschenkesuche haben uns auf die Idee gebracht: Wir entwickelten spontan Harmond.ai als kreativer Impuls, der aus unserem persönlichen Bedürfnis heraus gewachsen ist – ein Herzensprojekt, das zeigen soll, wie Technologie kreativ und sinnvoll eingesetzt werden kann.

Warum ist das Thema „Schenken“ so emotional und gleichzeitig so herausfordernd?

Schenken ist mehr als nur eine nette Geste – es zeigt, dass man wertschätzt, dass man sich Gedanken gemacht hat. Gleichzeitig kann das enorm unter Druck setzen: Was passt wirklich? Was drückt aus, was ich sagen möchte? Viele kennen das Gefühl, nicht die richtige Idee oder Angst zu haben, jemanden zu enttäuschen.

Genau hier wollten wir ansetzen, egal zu welchem Anlass. Für die Liebste*n oder für die nervigen Kolleg*innen, die man beim Wichteln gezogen hat.

Was macht Harmond im Vergleich zu anderen Geschenkempfehlungen aus?

Harmond bringt das Beste aus Mensch und Technik zusammen. Mit gezielten Fragen und psychologischen Prinzipien verstehen wir die Wünsche beider Seiten – der Schenkenden und der Beschenkten: Wir arbeiten mit dynamischen Fragen und einfachen psychologischen Prinzipien, um personalisierte Vorschläge zu kuratieren. Gleichzeitig setzen wir auf die Kreativität generativer KI-Modelle sowie die unabhängige Suchmaschine Brave, mit der wir Geschenkideen sicher und datenschutzgerecht recherchieren können. Unser Ziel: kuratierte, personalisierte Vorschläge, die nicht nur passen, sondern berühren. Wir wünschen uns, dass sich Harmonds Nutzer*innen verstanden und abgeholt fühlen – und nicht einfach nur durch einen Algorithmus gejagt werden.

Warum habt Ihr Euch für ein freiweilliges Bezahlmodell entschieden?

Uns war wichtig, dass Harmond für alle zugänglich ist, unabhängig vom Budget. Gleichzeitig wollten wir ein Modell schaffen, das auf Vertrauen und Gemeinschaft setzt. Wer etwas geben kann, unterstützt nicht nur Harmond, sondern auch Organisationen wie UNICEF, die mit unseren Werten übereinstimmen.

Das freiwillige Bezahlen ist für uns auch ein Statement: Wir glauben, dass Menschen bereit sind, etwas zu unterstützen, das ihnen nützlich ist und Freude macht — und gleichzeitig anderen zugutekommt.

Die Harmond.ai macher Julien und Aaron im freien

Kennengelernt haben sich die beiden über das von Aaron organisierte midsommar Festival. Im vergangen Jahr hat Julien den angehenden Psychologen auch in Projekte seiner Netzwerk-Agentur Armadaquadrat involviert. Mit Monk&Wizard greifen sie nun kleinen und mittelständischen Unternehmen beim Thema generative KI unter die Arme.

Was möchtet Ihr langfristig mit Harmond erreichen?

Aktuell geht es vor allem darum, Harmond vor den Feiertagen zum Laufen zu bringen – das war Herausforderung genug. Langfristig sehen wir großes Potenzial darin, Harmond weiterzuentwickeln. Schenken hat nicht nur zu Weihnachten seinen Stellenwert – die Technologie hinter Harmond bietet spannende Möglichkeiten für kommerzielle sowie gemeinnützige Anwendungen.

Wir können uns auch Partner*innenschaften vorstellen, wenn sie unsere Werte teilen – immer auf eine Weise, die Harmonds Grundidee treu bleibt: zu verbinden statt zu entfremden.

Ihr beschreibt Harmond als ein „Experiment der Menschlichkeit“. Was genau ist damit gemeint?

Harmond basiert auf einem Modell, das von der Gemeinschaft getragen wird und bietet unabhängige Vorschläge: Das können Produktempfehlungen sein, lokale Perlen oder vollkommen immaterielle Geschenkideen und Aktivitäten — ganz ohne Konsumzwang.

Je mehr Menschen den Service nutzen, die Vorschläge bewerten und das Projekt unterstützen, desto hilfreicher wird Harmond.

Übrigens: Es gibt auch ein Umfrage, für die wir Menschen suchen, die uns etwas über ihre Schenkgewohnheiten erzählen möchten. So kann Harmond noch besser werden.